Heute stellt sich Ihnen Stephan Huber vor. Im Unternehmerteam Senftenberg war er ebenfalls von
Anfang an mit dabei. Bis Ende März war er zwei Jahre Direktor des Teams, jetzt hat er seine
Führungsrolle abgegeben. Unserem Netzwerk bleibt er weiterhin treu. Was BNI dem
Gesch.ftsführer der drei Gesundheitsstudios in Großräschen, Schwarzheide und Finsterwalde bis
jetzt gebracht hat, erzählt er Ihnen im folgenden Interview.
Ich wurde vor ca. zwei Jahren gleich von zwei Unternehmern - unabhängig voneinander -
eingeladen. Anfangs waren wir nur drei Personen, die sich damals noch im kleinen Seminarraum
der Kaiserkrone trafen. Da ich allgemein in Strukturen denke, habe ich den Mehrwert sofort
erkannt und gleich verstanden, wie das System für sich funktioniert.
Kurz darauf wurde ich auch gleich schon in meine Führungsrolle hinein 'geschupst', die ich bis
Ende März ausführen durfte. Das war für mich jedoch keine große Umstellung, da ich selbst für 30 Mitarbeiter in meinen drei Gesundheitsstudios verantwortlich bin. So eine Führungsposition bringt auf jeden Fall auch mehr Sichtbarkeit, nicht nur bei den Mitgliedern, auch bei den sich
abwechselnden Besuchern. Sowas lässt sich kaum mit einer anderen Werbung bezahlen.
Außerdem erfährt mein Umfeld dann auch, wer eigentlich hinter meinem Unternehmen steckt.
Natürlich habe ich durch die BNI-Empfehlungen viele Neukunden gewinnen können.
Mit einigen BNI-Mitgliedern habe ich zum Beispiel Firmenfitness-Kooperationen abgeschlossen.
Das heißt, deren Mitarbeiter können zu uns in die Studios kommen, sich regelmäßig fit halten und somit den Krankenstand in Ihren Firmen gering halten. Und dies trägt wiederum zur Motivation der Mitarbeiter bei, wenn ihr Arbeitgeber so eine Maßnahme bezuschusst.
Des Weiteren kam es auch zu einigen Werbevereinbarungen. Meine Kunden sehen, während sie
zum Beispiel Fahrrad fahren, Werbung von anderen BNI-Mitglieder-Firmen auf den Monitoren vor ihnen.
Es hat durchaus einen Vorteil, wenn man von Anfang an dabei ist. Wenn man zuverlässig
gegenüber seinem Chapter ist, ist das vor allem imagebildend. Und man erreicht dadurch
automatisch mehr Sichtbarkeit. Es ist immer besser, sich aktiv zu beteiligen als nur passiv im
Chapter zu sitzen. Oft wundern sich Passive, warum sie kein Geschäft vermittelt bekommen.
Solche, die aktiv mitgestalten, haben mehr davon. Mehr Reputation lässt sich auf jeden Fall
daraus ziehen.
Risiko dabei ist, wenn man sich lieber in ein gemachtes Nest setzen möchte: Es kann sein, dass die entsprechende Branche dann bereits besetzt ist. Also nicht lang warten. Agieren und nicht reagieren. Nicht erst warten bis es im Unternehmen schlecht läuft.
Bei ca. 20 000 Euro Werbebudget pro Studio sind 1000 Euro Mitgliedsbeitrag nicht viel. Andere
Werbemaßnahme sind da oft viel teurer. Mit BNI haben Unternehmen die Möglichkeit, mehr in die Öffentlichkeit zu rücken - für relativ wenig Geld. Und für mich ist es auf jeden Fall ein Mehrwert, wenn ich immer wieder andere Unternehmer in meiner Region kennen lerne.
Da wir uns wöchentlich treffen und uns dadurch besser kennen lernen, fühlt es sich irgendwann
wie eine zweite Familie an. Bei anderen Netzwerken trifft man sich manchmal nur ein bis zweimal im Jahr. Da kommt dieses Gefühl nicht wirklich auf.
Durch das wöchentliche 'Pitchen' habe ich gelernt, mein Portfolio so präzise wie möglich in 40-60 Sekunden vorzustellen. Dabei stelle ich gern pro Woche ein anderes Unternehmensfeld vor. Damit mein Gegenüber weiß, wie breit gefächert ich aufgestellt bin.
Andere Netzwerke nutze ich auf andere Weise für mich. Zum Beispiel für rechtliche Belange, wenn ich mal Tipps zu einem bestimmten Thema brauche. Ich geh auch gern mal zu Veranstaltungen anderer Netzwerke - einfach, um meinen Sichtbarkeit zu erhöhen. Immer schön aktiv bleiben. 'Agieren, nicht reagieren' ist meine Devise - in allen Bereichen.
Madlen Haß ist nicht nur Schulleiterin der Georg Heinsius von Mayenburg-Grundschule,
sondern auch Geschäftsführerin des dazu gehörigen Lausitzer Bildungsträgers
'Schlausitz' und dem anliegenden Veranstaltungs- und Tagungshaus Kaiserkrone in
Senftenberg, OT Brieske.
Von Anfang an war Sie dabei und hat das BNI-Team in Senftenberg mit aufgebaut. "Wir
waren wochenlang nur zu dritt. Trotzdem empfand ich es als sehr motivierend gerade hier
in der Lausitz so ein Netzwerk aufzubauen. In solchen Momenten sag ich dann gern mal:
'Jetzt erst recht.'" Zwei Jahre später zählt das Team über 30 Mitglieder. Und sie hat nicht
nur einfach Mitglieder mit ihrem Engagement dazu gewonnen, auch wertvolle
Freundschaften haben sich im Laufe der Zeit daraus entwickelt.
Das ist vor allem auch der Regelmäßigkeit geschuldet. Denn bei BNI treffen sich
Unternehmer jede Woche: in Senftenberg jeden Freitag von 6.45 bis c.a 8.30 Uhr. In
anderen Netzwerken geht es da weniger strikt zu. Haß war zuvor bei zahlreichen
Netzwerkveranstaltungen, wo nur so nebenbei genetzwerkt wurde. Zudem fanden diese
auch noch abends statt, das war für sie als alleinerziehende Mutter immer schwer zu
händeln. "Sich früh um 7 Uhr zu treffen, ist natürlich auch sportlich." Am Anfang dachte
sie noch: "So früh kriegt man doch kaum Unternehmer ran, und dann noch an einem
Freitag! Aber man hat dann einfach noch was vom Tag, kann seiner Arbeit nachgehen und
hat den Abend für sich."
Sie verrät, reines Netzwerken war auf anderen Veranstaltungen eher nicht möglich. Man
hat durchaus viel erlebt: z.B. Themenabende zu Wirtschaftspolitik oder Vorträge über
Fördermittel in der Lausitz. "Wenn ich am Ende der Veranstaltung kein Glück hatte, mit
dem für mich passenden Unternehmen in Kontakt zu kommen, hatte ich Pech. Eine
gesonderte Vorstellung gibt es nicht. Gespräche und Empfehlungen werden in
Eigeninitiative erfragt und begonnen."
Bei BNI ist das anders. Jeder stellt sich vor und das jede Woche aufs Neue. "Dadurch
kennt dann erstens jeder den Namen des anderen und zweitens brennen sich dessen
Unternehmensinhalte sowieso irgendwann automatisch im Kopf ein." so Haß.
"Durch BNI ist die Kaiserkrone als Tagungs- und Veranstaltungsstätte wieder mehr in den
Fokus gerückt. Und ich finde es gut, dass Unternehmer bei BNI provisionsfrei agieren.
Man hilft sich gegenseitig und kommt durch entsprechende Empfehlungen gleichzeitig zu
wirtschaftlichem Erfolg." Und auch die Schlausitz-Schule hat enorm von BNI profitiert.
Zahlreiche wertvolle Geschäftsbeziehungen sind entstanden. Hier einmal drei Beispiele:
Ergotherapeutin Doreen Handte wurde zusätzlich zu ihrer Praxis als Honorarkraft
eingestellt und hilft nun Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schulalltag.
Kathleen Zurek vom Wellnessstudio Armonia Exklusiv organisiert für die
Abschlussklassen Stand-Up-Paddling-Events.
Die Kaffeerösterei Loos aus Elsterwerda stellte letztes Jahr die Weihnachtspräsente für
alle Schlausitz- und Kaiserkrone-Mitarbeiter.
"Kontakte und damit verbundene Weiterempfehlungen sind wichtig und man kann nie
genug haben." meint Haß. "Und nicht alle Kontakte, die man bisher kennt, verfügen über
die entsprechende Qualität, die ich zum Beispiel haben möchte." Jeder sollte sein
Netzwerk stetig erweitern. Außerdem geht es nicht nur um Kontakte horten. Es ändere
sich auch die Sichtweise auf die Dinge. "Wenn ich für ein Vier-Augen-Gepräch ein
Unternehmen eines Mitglieds besuche, habe ich danach auch ein ganz anderes
Verständnis für das Unternehmen und die damit verbundenen Herausforderungen. Für
mich ist alles eine Bereicherung. Wir unterstützen uns auf vielen Ebenen gegenseitig. Wir
schauen uns zum Beispiel auch mal die Webseite des anderen an und geben Feedback.
Des Weiteren hat man die Möglichkeit, auch mal querbeet an wertvolle Infos anderer
Fachgebiete zu kommen."